Die Polymerkette von PVDF hat eine Strukturformel von - (CH 2 -CF 2) n -. Die Polarität von PVDF stammt von seiner molekularen Struktur. Die PVDF-Polymerketten bestehen aus:
Kopf-Schwanz-Bindung -CH2 - CF2-CH2 – CF2-
Kopf-Kopf-Bindung -CH2 - CF2 - CF2 - CH2-
Schwanz-Schwanz-Bindung -CF2 - CH2 - CH2 - CF2-
Nur die Kopf-Schwanz-Bindung wird als eine reguläre Bindung betrachtet.
Das KF Polymer hat ein hohes reguläres Bindungsverhältnis, daraus resultiert eine engere Polymerkettenverteilung.
Die Kristallinität und der Schmelzpunkt des KF Polymer sind daher etwas höher als bei anderen kommerziellen, vergleichbaren PVDF-Typen.
KF Polymer kann mit üblichen Maschinen für kristalline Thermoplaste wie Polyethylen oder Polypropylen verarbeitet werden, jedoch sollten die Maschinen bei intensiver PVDF Verarbeitung gegen Korrosion besonders geschützt sein. Sprechen Sie hierzu mit Ihren Maschinenhersteller. In jedem Fall sollten die Verarbeitungstemperatur kontrolliert und das PVDF nicht überhitzt werden.
Das Material zersetzt sich bei ca. 350°C und setzt korrosives Fluorwasserstoff ( HF ) frei, es besteht Gesundheitsgefahr wenn diese Gase eingeatmet werden. Auch bei langanhaltenden Verweilzeiten oder in Kontakt mit katalytischen Substanzen wie Glasfasern, Titanoxid oder Brom kann es zur thermischen Zersetzung des Materials kommen. Daher sind Anlagen und Maschinen stets nach der Fertigung sauber zu fahren und immer sehr rein zu halten, um diese Effekte zu vermeiden. Am Arbeitsplatz sollte eine direkte Absaugung sowie gute Belüftung vorhanden sein.
Bitte beachten Sie unbedingt die Verarbeitungsempfehlungen der Kureha.